Erstmals nach 3 Jahren Corona bedingter Pause kamen im März auf Einladung
der SHD Vertreterinnen und Vertreter der zehn Seniorenhilfen aus Stadt und
Kreis Offenbach zu einem Arbeitstreffen nach Dietzenbach. Entsprechend groß
war der Wunsch nach Austausch, hatte doch besonders die Arbeit der
Seniorenhilfen unter den Kontaktbeschränkungen während der Pandemie zu
leiden. Alltagshilfen von Mensch zu Mensch, Ausflüge, Gruppentreffen und
Versammlungen – fast das ganze Spektrum an Angeboten – musste eingestellt
werden.
Dies hatte negativen Einfluss auf die Entwicklung der Mitgliederzahlen. Das
Gemeinschaftsleben war enorm eingeschränkt, die Menschen waren mit der
Organisation ihres Alltags befasst. Gleichzeitig sind hochbetagte
Mitglieder, die vor 20, 25 Jahren eingetreten sind, verstorben und die neu
hinzugekommenen Mitglieder konnten den Verlust nicht ausgleichen.
Viele gute Ideen wurden für den Neustart ausgetauscht sowie Erfahrungen
gesammelt, die übernommen werden können. Nach dreistündiger fruchtbarer
Beratung ohne Pause gingen alle wieder an die Arbeit. Ein großes Dankeschön
ging an das Team der Ratsstube für die Bewirtung und Gestaltung des Rahmens
für das Treffen.
Die zehn bestehenden Seniorenhilfen in unserer Region, die alle nach dem
Dietzenbacher Modell unseres Gründers Wolfgang Thüring erfolgreich
arbeiten, treffen sich in der Regel einmal jährlich zum
Erfahrungsaustausch. Für das kommende Jahr hat die Seniorenhilfe
Heusenstamm eingeladen. Zusammengenommen verzeichnen die Vereine derzeit
rd. 8000 Mitglieder, davon engagieren sich rund 1.300 aktiv mit vielen
Tausend Stunden jährlich. Sie leisten einen wertvollen Beitrag im
Zusammenleben unserer Gesellschaft.
Bericht von Mathilde Al-Doghachi